Anscheinend kennt das Schicksal doch so etwas wie Gerechtigkeit.
Nachdem man uns in Sydney aufs schändlichste beraubt hat (da scheint sich das Erbe der ersten europäischen Siedler bemerkbar gemacht zu haben) traten wir am 28.01. unseren Flug nach Auckland an.
Da uns die Armut der Economy-Flugreisenden ankotzt, haben wir Businessclass gebucht (ehrlicherweise durften wir aufgrund Vielfliegermeilen upgraden). Damit verbunden war eine Einladung in die Emirates Lounge am Gate.
Anstatt sich wie der 0815 Pauschaltourist bei MC Donalds einen Burger zu kaufen, betraten wir den siebten Himmel. Sessel aus feinstem Leder, goldene Wanduhren (Rolex), Massagesessel und das wohl beste Frühstück aller Zeiten. Frisch gepresster O-Saft, Champanger, Rinderfilet, Lammwürstchen, Ei, Cognac, Kuchen, Smoothies, Pancackes, gebratene Pilze und und und… Eigentlich erwartet man so ein Essen eher im 5-Sterne-Hotel. Wir nutzen die Gunst der Stunde und erweitern unsere Magenkapazität um 5-10 Liter und versuchen alles aufzuessen. Nachdem wir so unsere zulässiges Gesamtgewicht um ca. 10kg erhöht haben,
lassen wir uns in die Sessel fallen und dösen bis wir aufgerufen werden.
Dann kam der Flug!
Beim Einsteigen bemerken wir, dass unser Flugzeug etwas größer als angenommen ausfällt. Liegt daran, dass es ein Airbus A380 ist (das größte Passagierflugzeug der Welt). Größe ist ja bekanntlich nicht alles mag der ein oder andere männliche Leser jetzt denken… Aber bei diesem Flugzeug schon. Das komplette Oberdeck ist für die Businessklasse reserviert. Essen wird auf Keramikgeschirr serviert, wir trinken in einer Tour Champagner der Marke Moet (sprich: MÖHT) und lümmeln etwas in der Bar rum uns schwimmen ein Paar Bahnen im Pool. (Der Pool war gelogen die Bar nicht)
Damit ist der Gerechtigkeit für ein paar geklaute Lebensmittel genüge getan.
Nach soviel Luxus landen wir passend gelaunt in Auckland. Die Stadt an sich ist uninteressant und weitgehend charakterlos und somit keiner weiteren Beschreibung wert.
Ganz im Gegensatz von Bertha. Bertha ist unser neues Auto. Ein 19-Jähriger Isuzu Trooper Allrad. Gekauft haben wir den Wagen von einem jungen Deutschen, der damit 7-Monate die Inseln unsicher gemacht hat, den Wagen aber nachweislich von einem Local erworben hat. Somit keine typische Backpackerschleuder. Den Check beim Mechaniker besteht Bertha glänzend. Anmeldung und Versicherung sind so gut wie erledigt, so dass wir in 2 Tagen dem recht lauten Hostel den Rücken kehren können.
In diesem Sinne RIDE ON….